(dey/demm | sie/ihr) Hauptinteresse liegt im Schaffen von unterstützenden selbstorganisierten Strukturen, queeren Verbünden und ermöglichenden Räumen. Dey webt gerne Netze, sowohl lokal als auch international.
Dorothee Halbrock hat u.a. den ›Hallo: e.V.‹ in Hamburg und die ›Floating University‹ in Berlin mit gegründet, deren Ziel dauerhafte gemeinschaftliche Raumkonzepte sind. Dabei entstanden u.a. ein experimentelles Stadtteilbureau (Schaltzentrale), ein raumschaffendes Festival (Hallo: Festspiele) und unterschiedliche Trägervereine wie der ›Floating e.V.‹
Nachdem ein Wirkungsort von Hallo: – ein ehemaliges Kraftwerk – Anfang 2023 nach acht Jahren Arbeit vor Ort an einen Investor verloren ging, stehen Fragen von Bodenpolitik noch stärker im Fokus. Für ›WERK‹, das Dorothee Halbrock dort als dauerhaftes gemeinwohlorientiertes Raumkonzept mit Kolleg*innen entwickelte, werden nun andere Umsetzungsstrategien gesucht. Direkt neben dem Kraftwerk grünt ein weiteres von ihr mit initiiertes Gemeingut: ›PARKS‹.
Netzwerk- und Forschungsarbeit rund um Urbane Praxis setzt dey durch langjährige Kooperationen mit Partner*innen aus Burkina Faso, Portugal und Frankreich um, wie auch als Mitglied von ›ab__ (London)‹ oder ›Urbane Praxis Berlin e.V.‹ und ist als Dozent*in (u.a. HCU, HfbK Hamburg, UdK Berlin) und Beirat- oder Jurymitglied (für u.a. BKM Hamburg) tätig. In den letzten Jahren warb Dorothee Halbrock mehr als 10 Millionen Euro für unterschiedliche Projekte ein und arbeitet mit Kolleg*innen an Wegen, prekarisierte Arbeit zu verändern. Hierbei geht es um Umverteilungskonzepte und Reorganisation von Care-Arbeit.
Dorothee Halbrock trägt Sorge für mehrere Räume, Kinder und weitere nahe Menschen. Im Sinne des sorgfältigen Vernetzens und Pflegens können einige dieser Tätigkeiten als Kuratieren bezeichnet werden. So entstehen neben der Arbeit an langfristigen Projekten, Symposien wie ›Alles ist schon da‹ oder künstlerische Forschung über queer commons. In ihrer Vergangenheit war dey als Booker*in für den Musiker Michael Rother tätig, arbeitet dramaturgisch in Theaterprojekten und baute das ›Dockville Festival‹ mit assoziierten Formaten sowie die dahinterliegende Firma auf. Das Wissen aus über 15 Jahren eigener Organisationsentwicklung fließen nun in begleitende Prozessentwicklung und Beratung, die Halbrock u.a. mit ›Socius gGmbH‹ durchführt.