(sie/ihr) arbeitet als Soziologin und Urban Designerin zu Eigentumsverhältnissen und gemeinschaftlichen Projektentwicklungsprozessen. Ihre theoretischen und praktischen Projekte umfassen sozialräumliche, stadtplanerische und ökonomische Fragestellungen.
Innerhalb und außerhalb wissenschaftlicher Institutionen interessiert sich Nina Manz für eine kritische Wissensproduktion. Sie forscht und lehrt u.a. zur (Immobilien-) Vermögensverteilung, der Teilhabe an Planungsprozessen und der Nutzung von Bestandsressourcen im Fachgebiet für Bauwirtschaft und Projektentwicklung ›Architektur Stadt Ökonomie‹ an der Universität Kassel. An der HafenCity Universität lehrte sie zu Wohnraumforschung und qualitativen Methoden. Sie beschäftigt sich mit spekulativen Bodenpreisentwicklungen und der sozial gerechten Anwendung bodenpolitischer Instrumente, u.a. in ihrem Beitrag »Die Hamburger Wohnungsfrage als Bodenfrage« im Sammelband ›Wohnen in Hamburg: Akteure, Instrumente und Konfliktfelder‹ und mit Kirsten Plöhn in der Publikation ›Bodenfrage(n). Eine kritische Analyse des Eigentums in Theorie und Praxis‹.
Auch ihre Praxis ist von einem durchgehenden Infragestellen bestehender Eigentumsverhältnisse, gemeinschaftlicher Projektentwicklung und dem Wissen darüber geprägt. Im Rahmen dessen initiiert, plant und gestaltet sie Prozesse und Kooperationen: Mit dem Projekt ›Werk‹ des Hallo: e.V. sollen kollektive Finanzierungs- und Betriebsstrukturen an einem Standort im Hamburger Osten entwickelt werden. Darüber hinaus engagiert sie sich im Hallo: e.V. für die Etablierung eines selbstorganisierten nachbarschaftlichen Bildungs- und Begegnungsortes. Als freie Beraterin unterstützte sie die ›Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg‹ bei der Antragstellung des Bundesprogramms »Verborgene Potenziale« zur Implementierung eines kooperativen Innenstadtentwicklungsprozesses. Als Mitgründerin des ›Urban Knowledge Collective‹ vernetzt sie transdisziplinäre Wissensbestände und organisiert internationale Workshopformate.